Die Abgeordneten schlagen Wege zur Unterbindung der Geldflüsse an Terroristen vor. Sie rufen die EU-Länder zu einem aktiveren Austausch ihrer Finanzinformationen und zu einer strengeren Verfolgung von Transaktionen auf.

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Kampf gegen den Terror: Kein Geld für Dschihadisten

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/17052991/NO1-PUB-180228-JIHA-DE.srt

Der Kampf gegen den Terrorismus geht weiter,

mit Festnahmen und Beschlagnahmungen von Drogen,

Abwehr von Anschlägen und Prozessen gegen Terroristen wie Salah Abdeslam.

Es gibt jedoch auch eine finanzielle Seite.

Das Europäische Parlament bekämpft bereits Geldwäsche und das organisierte Verbrechen,

die Abgeordneten fordern nun jedoch weitere Maßnahmen,

um der Finanzierung des Terrorismus auf die Spur zu kommen.

Wir haben es nicht mehr mit groß angelegtem Terrorismus durch wirtschaftliche Investitionen,

 wie die Twin Towers in New York, zu tun, sondern mit Terrorismus, der zwar enorme Auswirkungen hat, 

aber in sehr kurzer Zeit finanziert wird, also fast amateurhaft ist.

 Hauptvorschlag des Parlaments ist die Einrichtung einer Informationsplattform

 für die engere Zusammenarbeit zwischen Finanzinstitutionen, Geheimdiensten 

und der Justiz, um die Geldflüsse an Terroristen zu unterbinden.

Die Überwachung anonymer Bankkarten und traditioneller Praktiken der Geldüberweisung,

 wie Hawala, der arabische Brauch des informellen Geldtransfers, sollte ebenfalls verbessert werden. 

Dies bedeutet nicht, dass Hawala abgeschafft werden soll. Wer es verwendet, muss Buch führen,

Sie müssen Auskunft darüber geben, von wem sie das Gold haben, wie viel und für wen es ist.

Dieses Geld stammt zumindest teilweise aus dem illegalen Handel von Waren, Waffen, 

Drogen oder Kulturgütern. Das Parlament möchte die Überwachung

 verdächtiger Organisationen, die an diesen Handelsgeschäften beteiligt sind, forcieren. 

Die Abgeordneten fordern zudem eine strengere Überwachung von Bildungseinrichtungen 

und Gebetsstätten mit möglichen Verbindungen zu Terroristen.