Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hielt ihre erste Rede zur Lage der Union und sprach dabei über die bisherigen Errungenschaften sowie die Prioritäten für die Zukunft. Das Parlament diskutierte zudem über den Aufbauplan für die Wirtschaft sowie eine koordinierte Reaktion der EU auf die Covid-19-Krise. Die Abgeordneten erörterten die humanitäre Krise auf Lesbos und die politische Lage in Belarus.

Highlights der Plenartagung: Rede zur Lage der Union, Aufbauplan und Außenpolitik

Nach einem Jahr an der Spitze der Europäischen Kommission hat Präsidentin von der Leyen mit der Umsetzung der neuen Initiativen in ihrem Programm begonnen. Die Abgeordneten werden die letzten 12 Monate prüfen und die Zukunftsgestaltung der EU analysieren — der Covid-19-Aufbaufonds, die Finanzierung der kommenden sieben Jahre, der Klimaschutz und die Neupositionierung der EU auf der Weltkarte stehen auf dem Programm.

Ankündigung: Debatte zur Lage der Union 2020

Seit dem Beginn der Coronavirus-Pandemie spielt die EU eine zentrale Rolle bei der Koordinierung der Maßnahmen gegen die Gesundheitskrise und ihre wirtschaftlichen Folgen. Mit diesen 10 Maßnahmen hilft die EU Europa wieder auf die Beine.

Covid-19: 10 Maßnahmen der EU für die wirtschaftliche Erholung

Europa stand in den letzten sechs Monaten großen Herausforderungen gegenüber, blickt jedoch in die Zukunft und investiert in langfristige Lösungen. Zur Bewältigung der Auswirkungen von Covid-19 gab die EU ein beispielloses Volumen an Mitteln frei, um Menschen, Arbeitsplätze und Forschung zu unterstützen. In puncto Klimanotstand setzte sich das Parlament weiterhin für eine umweltfreundlichere Politik und ehrgeizigere Ziele ein.

Halbzeit 2020 im Parlament...

Die Abgeordneten diskutieren über das Coronavirus und den nächsten EU-Haushalt, fordern die Rückkehr zur Freizügigkeit und sprechen sich für eine möglichst baldige Organisation der Konferenz zur Zukunft Europas aus. All dies und mehr demnächst in Brüssel.

Demnächst in Brüssel: Die Zukunft Europas, Konjunkturaufschwung nach Covid-19 und Freizügigkeit

Das Parlament hat seinen Standpunkt zu einem ehrgeizigen Wiederaufbauprogramm für den Aufschwung der EU-Wirtschaft dargelegt. Die Abgeordneten fordern, dass Bürger, Umwelt und Digitalisierung im Zentrum des nächsten langfristigen Haushalts und des Konjunkturaufschwungs stehen.

2 Billionen Euro für den Wiederaufbau der Wirtschaft nach Covid-19

Die Europäische Union spielt weiterhin eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie. Kurzfristig sollen vor allem die Verbreitung des Virus bekämpft und die Mitgliedstaaten unterstützt werden. Das langfristige Ziel ist die Milderung der sozioökonomischen Auswirkungen der Krise. Diese 10 Maßnahmen hat die EU gemeinsam mit dem Parlament zur Bekämpfung von Covid-19 ergriffen.

10 Maßnahmen der EU gegen das Coronavirus

Die EU bekämpft das Virus. Sie unterstützt die Erforschung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus sowie Wege, um die Ausbreitung der Pandemie zu verlangsamen und bessere Diagnostika zu entwickeln. Deshalb stellt die EU erhebliche Mittel für die Forschung und weitere Notfallvorsorge im Gesundheitsbereich zur Verfügung.

EU-Mittel für COVID-19-Forschung

Die Restaurantbesitzerin Lealdina Fernandes, 73, überlebte die katastrophalen Waldbrände, die Mittelportugal im Jahr 2017 zerstörten.
Ihr Lebenswerk, ihr Café-Restaurant, erlitt großen Schaden. Dank der EU-Nothilfemittel, die Gemeinden helfen und der lokalen Wirtschaft eine Erholung nach den Bränden ermöglichen, baut sie nun ihr Restaurant wieder auf.

Aus der Asche auferstanden

Dank EU-Geldern konnten Miodrag Rusimovici und sein Sohn den Familienhof im ländlichen Rumänien modernisieren. Mit diesen Geldern bauten sie Gewächshäuser und richteten ein Bewässerungssystem ein, was ihnen eine ganzjährige Gemüseproduktion ermöglicht.

Die ganze Familie vereint auf dem Hof

Ann-Marie Larsson, 85, lebt in einer abgelegenen Region in Nordschweden.
Es gibt keine Ärzte dort, aber dank einem virtuellen Zentrum hat sie Zugang zu ärztlicher Versorgung. Diese virtuellen Kontrollen haben ihr nach der Diagnose Darmkrebs das Leben gerettet.

Fernzugang zu Versorgung rettet Leben

Das Europäische Parlament schlägt Maßnahmen zur Beseitigung des Lohngefälles zwischen Frauen und Männern für eine wohlhabendere und gerechtere Gesellschaft vor.

Lohngefälle ade

Pascal aus Frankreich verbrachte in den 1980ern ein Jahr in Irland im Rahmen eines der ersten Erasmus-Studienaufenthalte. Diese Gelegenheit prägte sein Leben: Er vertiefte sein Studium, lernte ein anderes Land, eine andere Kultur und sogar seine künftige Frau kennen!

Das erste Erasmus-Paar

2021 beginnt ein neuer langfristiger EU-Haushalt. Der Haushalt ermöglicht es der EU, in ihre Bürger und die Zukunft zu investieren. Wer entscheidet jedoch über die Größe des Haushalts? Wofür gibt die EU ihre Haushaltsmittel aus und wie wird der EU-Haushalt finanziert?

Was ist der langfristige EU-Haushalt und wie betrifft er mich?

"Der Jeansbetrieb der Familie Tuffery litt unter der Globalisierung und
Konkurrenz aus Übersee. Mit Hilfe von EU-Geldern wurde der Familienbetrieb gerettet und floriert nun wieder in den Cevennen in Südfrankreich. "

Neues Leben: Die Rettung eines Familienbetriebs

In einer entscheidenden Aussprache im Vorfeld des europäischen Sondergipfels zum nächsten langfristigen EU-Haushalt 2021-2027 betonten die Abgeordneten, dass das Parlament nur einem Budget zustimmen wird, das auf die Zielsetzungen der Europäischen Union zugeschnitten ist.

Langfristiger EU-Haushalt: Diskussion über die Zukunft Europas

Das Parlament diskutierte über den langfristigen EU-Haushalt, billigte ein Handelsabkommen mit Vietnam und sprach mit der neuen EZB-Chefin Christine Lagarde über die künftige Wirtschaftspolitik der Eurozone. Die Abgeordneten forderten zudem schärfere Maßnahmen gegen weibliche Genitalverstümmelung und illegalen Haustierhandel.

Highlights der Plenartagung: Langfristiger EU-Haushalt, Handel mit Vietnam und weibliche Genitalverstümmelung

Ilham Tohti erhielt den Sacharow-Preis für geistige Freiheit 2019, das Parlament wählte eine neue EU-Bürgerbeauftragte und die Abgeordneten stimmten für die Verurteilung von Hasskommentaren gegen die LGBTI-Gemeinschaft. Das Parlament stimmte zudem über Maßnahmen zum Schutz von Europas Bestäuberinsekten ab und forderte Klarstellungen hinsichtlich der Vorschriften zur Digitalsteuer.

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